Schuhe, Kleider und ein funktionierender Körper – das ist alles, was es zum Marathon braucht!

 

 

 

Solide Gesundheit und Fitness vorausgesetzt braucht es zum Laufsport neben Training nur noch zwei Sachen: Gute Schuhe und die der jeweiligen Witterung angepasste funktionelle Sportbekleidung! Die moderne Sportbekleidung hat in den letzten Jahren unglaubliche Fortschritte erzielt und mit den entsprechenden Funktionsmaterialien (keine Baumwolle!) können Sie sich gegen alle Witterungsbedingungen wappnen.

 


Vor allem in der Wahl des passenden Laufschuhs liegt aber der Grundstein zum problemlosen Laufen. Eins vorweg: Den besten Laufschuh gibt es nicht – und den einzig richtigen schon gar nicht! Der menschliche Fuss ist so einmalig wie dessen Träger, dem einen Läufer passt dieser Schuh am besten, der anderen Läuferin jener. Der eine braucht mehr Dämpfung, die andere mehr Führung. Kriterien für die richtige Wahl sind der jeweilige Fusstyp und das Einsatzgebiet des Schuhs. Die Füssen werden in drei Typen unterschieden:

 


Beim Normalfuss dreht dieser nach der Landung leicht nach innen ab (Pronation), was wie ein natürlicher Stossdämpfer wirkt. Ein normales Fussgewölbe ist elastisch und richtet sich nach der Abrollbewegung immer wieder auf. Gesunde Füsse besitzen ein Längs- und ein Quergewölbe, welches durch Muskeln und Sehnen und durch die Anordnung der Knochen unter Spannung gehalten wird. Der Normalfuss hat am wenigsten Probleme, den passenden Schuh zu finden.

 


Beim Senkfuss (fast 70% aller Läuferinnen und Läufer) knickt der Fuss beim Abrollen zu stark nach innen ab. Das Längsgewölbe sinkt ein, man spricht von einer Überpronation. Die falsche Abrollbewegung kann zu Beschwerden führen, weshalb diese Schwäche mit der Bauweise des Schuhs ausgeglichen werden sollte. Stabilitätsschuhe weisen an der Innenseite des Schuhs so genannte Pronationsstützen auf und stützen und führen den Fuss in seiner Bewegung. Eine starke Fersenkappe sorgt für zusätzliche Stabilität.

 


Beim (relativ seltenen) Hohlfuss sinkt das Fussgewölbe im gegensatz zur Überpronation zu wenig ein. Der Fuss ist versteift und unbiegsam. Die Abrollbewegung nach dem Auftreten erfolgt auf der Aussenseite der Sohle. Abhilfe schafft ein sehr flexibler Schuh, der nur selten Pronationsstützen aufweist.

 


aus Marathon leicht gemacht – FitforLife, April 2004