Ist der Körper trainiert, transportiert die Lunge mehr Sauerstoff zum Herz. „Langfristig – aber nur nach langem, intensivem Training – kann sich sogar das Herzvolumen vergrößern. Es pumpt dadurch noch mehr Blut durch den Körper“, sagt Ritzdorf. Die Zahl der roten Blutkörperchen, die für den Sauerstofftransport zuständig sind, nimmt ebenfalls zu. Das macht sich auch im Gehirn bemerkbar: Da es wesentlich besser mit Sauerstoff versorgt wird, sind regelmäßige Jogger wacher und aufmerksamer.
Ein durchtrainiertes Sportlerherz ist wie ein starker Motor mit großem Hubraum, während das Herz eines Sportmuffels eher mit einem kleinen Motor mit wenig Hubraum zu vergleichen ist. Die Folge: Der schwache Motor kann größere Leistungen nur mit einer Steigerung der Drehzahlen erreichen und verschleißt so schneller, meint der Marathonläufer Herbert Steffny.